Die Schlacht von Lepanto - Bewahrung Europas vor der Zwangsislamisierung
Bald nach
der Entstehung des Islam wurden die
Christen in Nordafrika und Südeuropa
von den Moslems hart bedrängt.
Die frühen Stätten der Christenheit
fielen an die Moslems.
Im Jahr
1571 trafen die türkischen Eroberer
Vorbereitungen zu
einer riesigen Flottenexpedition. Sie
wollten über die Insel Malta
sowie über Sizilien und Neapel
die
Herrschaft über das Mittelmeer erringen.
Das christliche Abendland war
bedroht, das Kreuz hätte dem Halbmond
weichen müssen, wenn nicht
rasch und gründlich Abhilfe
erfolgt
wäre. Denn Europa war im Begriff,
von einer mächtigen Zange eingeschlossen
zu werden. Das letzte Bollwerk
der Christen im Süden, Zypern, fiel.
Papst Pius V. bemühte sich,
eine
Liga zur Verteidigung der Christenheit zu
bilden. Als die Nachricht vom
Fall Zyperns eintraf, zerstritten sich
jedoch die christlichen Befehlshaber. Die
Liga zerfiel.
In höchster Not
entschloss sich der König von
Spanien, Philipp II., die ganze Verantwortung
auf sich zu nehmen. Er
beauftragte Don Juan von Österreich, das
Mittelmeer von der ständigen Geisel
der islamischen Gefahr zu befreien.
Am
7. Oktober 1571 kam es bei Lepanto
(Griechenland) zur entscheidenden Schlacht.
Die Türken, sagte man,
seien unbesiegbar. Auf den Schiffen
der Christen wurde ein Kruzifix
in
die Höhe gehalten. Don Juan kniete
vor dem Kreuz nieder und flehte
mit gefalteten Händen um den Sieg.
Seinem Beispiel folgte jeder Mann
auf jedem Schiff, die Musketiere,
die
Kanoniere. Aus Tausenden von
gläubigen Herzen stieg die Bitte um
Erhörung zum Gekreuzigten empor.
Eine Welle von Gottvertrauen und
Siegeszuversicht ging über die
zum
Kampf, Sieg und Tod bereiten Scharen
hin. Es war nach den Aussagen derer,
die es miterlebten, ein ergreifender, weihevoller
Augenblick.
Der
Papst hatte die ganze katholische Welt
zu einem Sturmgebet mit dem
Rosenkranz aufgerufen. Wie entscheidend
dieses innige Beten für Sieg
und Niederlage war, sollte sich
bald
herausstellen. Am Abend dieses 7.
Oktober fiel die Entscheidung. Die christliche
Flotte konnte einen großen Sieg
über die Schiffe der Mohammedaner erringen.
Das ganze
westliche
Mittelmeer war frei. Don Juan
von Österreich wurde geehrt.
Der
Papst aber sah tiefer. Er sah das große
Heer der Beter, das hinter dem Geschehen
stand, und bestimmte den Tag
des Triumphes als Rosenkranzfest.
Er
ordnete als Dank für die Hilfe der
Rosenkranzkönigin das tägliche dreimalige
Läuten der Glocken an,
morgens, mittags und abends, als immerwährenden
Dank des Abendlandes
an
Gott und Maria, die Retterin der
Christenheit.
Don
Juan selbst bekannte, dass er ohne
Gottes Hilfe nichts vermocht hätte.
Wie sehr dieser Dank an den Himmel
berechtigt war, enthüllt mit erschütternder
Deutlichkeit eine Vision, die
der heiligmäßigen Katherina von
Cardonne, der Erzieherin von Don
Juan, gewährt wurde. Auch
sie hatte Gott mit vielen Gebeten und
Opfern um den Sieg der Christen
angefleht. Am
Tag der Schlacht wurde ihr ein
gewaltiges Geschehen gezeigt:
Sie
schaute Gottes erhabene Majestät sowie
Dämonen, welche die unzähligen Sünden
der Christen vor Gott brachten
und unerbittlich das Eingreifen seiner
Gerechtigkeit forderten.
Gleichzeitig
sah sie Maria, von Engeln
begleitet, Gott alle Gebete darbringen.
Der furchtbare
Kampf
zwischen den beiden Flotten
wogte noch hin und her. Da erkannte
sie, dass er zugunsten der Christen
entschieden worden ist. In überströmender
Freude jubelte sie.
„Wir
müssen der heiligen Jungfrau danken!
Sie hat durch ihre mächtige Fürbitte
den glänzenden Triumph erlangt!“
Später
stellte sich heraus, dass sie
den schicksalhaften Sieg der Christen genau
in der Stunde verkündete, als dieser
tatsächlich erfolgte.
"Die Schlacht von Lepanto"
Deckenfresko in der Pfarrkirche Seeg/Allgäu
von Johann Baptist Enderle
Welche Schlüsse können wir aus diesem Bericht ziehen?
Je größer die Sünden der Christen, desto mehr Macht können finstere Mächte gewinnen, um ihre Vernichtung zu erzielen.
Was kann uns, die wir immer Sünder bleiben werden, dennoch retten? Die Kraft des Gebetes verbunden mit der Hinwendung zum Kreuz! Nur durch das Kreuz Christi wurde für unsere Sünden bezahlt und damit die Anklage der Dämonen entmachtet. Es liegt aber in der freien Entscheidung des Menschen, unter dem Kreuz Christi Zuflucht zu suchen, oder auf seine eigenen Kräfte zu vertrauen.