Mittwoch, 8. Oktober 2014

Die Schlacht von Lepanto - Bewahrung Europas vor der Zwangsislamisierung


Bald nach der Entstehung des Islam wurden die Christen in Nordafrika und Südeuropa von den Moslems hart bedrängt. Die frühen Stätten der Christenheit fielen an die Moslems.
Im Jahr 1571 trafen die türkischen Eroberer Vorbereitungen zu einer riesigen Flottenexpedition. Sie wollten über die Insel Malta sowie über Sizilien und Neapel
die Herrschaft über das Mittelmeer erringen. Das christliche Abendland war bedroht, das Kreuz hätte dem Halbmond weichen müssen, wenn nicht rasch und gründlich Abhilfe
erfolgt wäre. Denn Europa war im Begriff, von einer mächtigen Zange eingeschlossen zu werden. Das letzte Bollwerk der Christen im Süden, Zypern, fiel. Papst Pius V. bemühte sich,
eine Liga zur Verteidigung der Christenheit zu bilden. Als die Nachricht vom Fall Zyperns eintraf, zerstritten sich jedoch die christlichen Befehlshaber. Die Liga zerfiel.
In höchster Not entschloss sich der König von Spanien, Philipp II., die ganze Verantwortung auf sich zu nehmen. Er beauftragte Don Juan von Österreich, das Mittelmeer von der ständigen Geisel der islamischen Gefahr zu befreien.
Am 7. Oktober 1571 kam es bei Lepanto (Griechenland) zur entscheidenden Schlacht. Die Türken, sagte man, seien unbesiegbar. Auf den Schiffen der Christen wurde ein Kruzifix
in die Höhe gehalten. Don Juan kniete vor dem Kreuz nieder und flehte mit gefalteten Händen um den Sieg. Seinem Beispiel folgte jeder Mann auf jedem Schiff, die Musketiere,
die Kanoniere. Aus Tausenden von gläubigen Herzen stieg die Bitte um Erhörung zum Gekreuzigten empor. Eine Welle von Gottvertrauen und Siegeszuversicht ging über die
zum Kampf, Sieg und Tod bereiten Scharen hin. Es war nach den Aussagen derer, die es miterlebten, ein ergreifender, weihevoller Augenblick.
Der Papst hatte die ganze katholische Welt zu einem Sturmgebet mit dem Rosenkranz aufgerufen. Wie entscheidend dieses innige Beten für Sieg und Niederlage war, sollte sich
bald herausstellen. Am Abend dieses 7. Oktober fiel die Entscheidung. Die christliche Flotte konnte einen großen Sieg über die Schiffe der Mohammedaner erringen. Das ganze
westliche Mittelmeer war frei. Don Juan von Österreich wurde geehrt.

Der Papst aber sah tiefer. Er sah das große Heer der Beter, das hinter dem Geschehen stand, und bestimmte den Tag des Triumphes als Rosenkranzfest.
Er ordnete als Dank für die Hilfe der Rosenkranzkönigin das tägliche dreimalige Läuten der Glocken an, morgens, mittags und abends, als immerwährenden Dank des Abendlandes
an Gott und Maria, die Retterin der Christenheit.
Don Juan selbst bekannte, dass er ohne Gottes Hilfe nichts vermocht hätte.

Wie sehr dieser Dank an den Himmel berechtigt war, enthüllt mit erschütternder Deutlichkeit eine Vision, die der heiligmäßigen Katherina von Cardonne, der Erzieherin von Don Juan, gewährt wurde. Auch sie hatte Gott mit vielen Gebeten und Opfern um den Sieg der Christen angefleht. Am Tag der Schlacht wurde ihr ein gewaltiges Geschehen gezeigt:
Sie schaute Gottes erhabene Majestät sowie Dämonen, welche die unzähligen Sünden der Christen vor Gott brachten und unerbittlich das Eingreifen seiner Gerechtigkeit forderten.
Gleichzeitig sah sie Maria, von Engeln begleitet, Gott alle Gebete darbringen.
Der furchtbare
Kampf zwischen den beiden Flotten wogte noch hin und her. Da erkannte sie, dass er zugunsten der Christen entschieden worden ist. In überströmender Freude jubelte sie.
„Wir müssen der heiligen Jungfrau danken! Sie hat durch ihre mächtige Fürbitte den glänzenden Triumph erlangt!“
Später stellte sich heraus, dass sie den schicksalhaften Sieg der Christen genau in der Stunde verkündete, als dieser tatsächlich erfolgte.

                                                                         

                                                                   "Die Schlacht von Lepanto"
                                                                         Deckenfresko in der Pfarrkirche Seeg/Allgäu
                                                                                         von Johann Baptist Enderle
                                                   

Welche Schlüsse können wir aus diesem Bericht ziehen?
 
Je größer die Sünden der Christen, desto mehr Macht können finstere Mächte gewinnen, um ihre Vernichtung zu erzielen.
 
Was kann uns, die wir immer Sünder bleiben werden, dennoch retten? Die Kraft des Gebetes verbunden mit der Hinwendung zum Kreuz! Nur durch das Kreuz Christi wurde für unsere Sünden bezahlt und damit die Anklage der Dämonen entmachtet. Es liegt aber in der freien Entscheidung des Menschen, unter dem Kreuz Christi Zuflucht zu suchen, oder auf seine eigenen Kräfte zu vertrauen.

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